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SGB: Diskriminierung der Frauenbranchen

In Frauenbranchen herrschen deutlich tiefere Stundenlöhne, dies zeigt die heute präsentierte Studie des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB.

 

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB präsentierte an der heutigen Medienkonferenz seine neue Studie, die die Geringschätzung der Frauenbranchen aufzeigt. In Berufen, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt werden, sind die Stundenlöhne im Vergleich deutlich niedriger, selbst nach Abschluss einer Ausbildung. Frauen haben viel häufiger als Männer keinen Anspruch auf einen 13. Monatslohn. Darüber hinaus ist die Lohnentwicklung in Branchen mit weiblicher Mehrheit schlechter: Erfahrung und Dienstjahre führen kaum zu spürbaren Verbesserungen. Die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern entsteht also nicht nur aufgrund von vermehrter und oft unfreiwilliger Teilzeitarbeit, sondern auch aufgrund der geringeren wirtschaftlichen Wertschätzung von "Frauenberufen". Die Diskussion über Teilzeitarbeit blendet diese strukturelle Ungleichheit aus und verfehlt das eigentliche Problem. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund fordert daher eine rasche Aufwertung der unangemessen niedrigen Löhne in den sogenannten "Frauenbranchen".

Zur Medienmitteilung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes

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