Die Keystone-SDA-Leitung führt das Unternehmen in die Abbau-Spirale!
Nachdem die SDA-Redaktion im letzten Jahr massiv dezimiert wurde, nimmt sich die Leitung des fusionierten Unternehmens Keystone-SDA den Rest des Unternehmens vor. Der Abbau 2018 hinterliess die Redaktionen mit deutlich zu wenig Personal. Heute, am 01. April 2019, wurde nun die nächste Abbaurunde angekündigt. Die Leitung hat angekündigt, neun Vollzeitstellen zu streichen. Zwölf Mitarbeitende werden ihren Job verlieren.
Das gebeutelte Personal der fusionierten Agentur Keystone-SDA kommt mit dieser Ankündigung nicht zur Ruhe. Besonders störend ist, dass das Unternehmen das Personal weiterhin nicht ernst nimmt. So wurde die Belegschaft zeitglich mit den Medien informiert. Das zeigt, dass es bei der internen Kommunikation immer noch hapert und die Wertschätzung der Mitarbeitenden keine Priorität der Unternehmensleitung ist.
Keine Verhaltensänderung der Unternehmensleitung
Die Belegschaft hatte sich mit dem Streik 2018 gegen den Abbau und den Umgang eingesetzt und schlussendlich einen anständigen Sozialplan erkämpft. Das Vorgehen der Leitung beim jetzigen Abbau zeigt, dass sie aus dem Konflikt 2018 nicht viel gelernt hat. Zwar kommt der Sozialplan wieder zur Anwendung, mit dem gewählten Vorgehen schürt sie aber die Unsicherheit und untergräbt das Vertrauen der Mitarbeitenden.
Sparen am falschen Ort
Während unten gespart wird, bläht sich das oberste Management immer weiter auf. Die Belegschaft verfügt über ein geballtes Wissen und Können in Agentur-, Foto- und Videojournalismus. Die internen Vorgänge der letzten anderthalb Jahre gefährden aber das reibungslose Funktionieren der Agentur. Dabei braucht es mehr Mitarbeitende, welche die tagtägliche Informationsleistung in der gewohnten Qualität und Zuverlässigkeit erbringen. Das ist das Markenzeichen von Keystone-SDA. Die Unternehmensleitung setzt dieses Markenzeichen aufs Spiel. Der Agentur kann nur empfohlen werden, endlich aus der Abbau-Spirale auszubrechen, sonst schafft sie sich langsam selber ab.