syndicom fordert die Schliessung von Baustellen in der Netzinfrastruktur-Branche
Auf vielen Baustellen der Netzinfrastruktur-Branche können die nötigen Schutzmassnahmen nicht gewährleistet werden.
Die Gewerkschaft syndicom fordert daher vom Bund, dass alle Netzinfrastruktur-Arbeiten eingestellt werden, ausser jene, die dem Aufrechterhalten der nötigen und kritischen Infrastruktur dienen. Dies zum Schutz der Arbeitnehmenden und zur Eindämmung des Coronavirus.
Die neuen Erkenntnisse u.a. aus dem Tessin zeigen, dass für die Eindämmung des Coronavirus eine strenge Einhaltung der Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) notwendig ist. Die Abstandsregelungen können jedoch auf vielen Baustellen kaum eingehalten werden. Unabhängige Arbeitsinspektorate der Kantone können die Umsetzung dieser Massnahmen gemäss SECO-Checkliste nicht flächendeckend gewährleisten, ebenso wenig die Sicherheitsbeauftragten der Unternehmen. Damit wird nicht nur der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmenden auf den Baustellen aufs Spiel gesetzt, sondern gleichzeitig eine weitere Ausbreitung der Pandemie in Kauf genommen.
Aufrechterhalten der nötigen und kritischen Infrastruktur
Die Gewerkschaft syndicom fordert daher vom Bund, dass er aktiv wird, damit die Arbeiten in der Netzinfrastruktur-Branche darauf beschränkt werden, die nötige und kritische Infrastruktur aufrecht zu erhalten. Alle anderen Bauarbeiten sind bis auf Weiteres umgehend einzustellen. Beim Umsetzen der Ausnahmen gilt es, dass die Netzinfrastruktur-Unternehmen die Schutzmassnahmen auf den noch offenen Baustellen massiv ausbauen und die Gewerkschaft syndicom als Sozialpartnerin miteinbeziehen.