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Swisscom: Oben grosszügig Boni verteilen, um bei der Überbrückungsrente zu sparen?

syndicom lehnt jegliche Kürzungen bei der Überbrückungsrente ab

© Swisscom

Swisscom stellt die Überbrückungsrente für die Frühpensionierung in Frage. Swisscom erhofft sich, bei einem Reingewinn von 1,6 Milliarden Franken Einsparungen von 12 Millionen bei den Mitarbeitenden machen zu können. Gleichzeitig steigen die Löhne und Boni des Topkaders immer weiter. syndicom lehnt deshalb jegliche Kürzungen bei den Überbrückungsrenten und den Leistungen der Pensionskasse kategorisch ab. Bevor Kürzungen überhaupt in Betracht gezogen werden können, muss Swisscom Transparenz bei den Spitzenlöhnen schaffen und offenlegen, wie viele Personen im Konzern mehr als 500‘000 Franken pro Jahr verdienen.

Swisscom verlangte in den letzten Jahren unter Hinweis auf den Preis- und Konkurrenzdruck von den Arbeitnehmenden immer wieder Zurückhaltung bei ihren materiellen Forderungen. Nun soll zusätzlich bei der Pensionskasse gespart werden. Die AHV-Überbrückungsrenten sollen abgeschafft werden, der Umwandlungssatz und der technische Referenzzinssatz sollen gesenkt werden. Gleichzeitig zeigte sich die Swisscom-Leitung gegenüber dem obersten Kader sehr grosszügig. Deren Löhne und Boni steigen stetig an und eine Umkehr ist nicht in Sicht. Eine solche Umverteilung von unten nach oben ist für syndicom nicht akzeptabel.

Swisscom muss als Unternehmen des Service public Mass halten
Als Unternehmen des Service public steht Swisscom unter besonderer Beobachtung der Öffentlichkeit. Mit solchen unverständlichen und einseitigen Sparprogrammen zu Ungunsten des Personals verspielt das Unternehmen seine Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit und stellt die Sozialpartnerschaft auf eine harte Probe. syndicom fordert nun von Swisscom, die Kritik der Gewerkschaft ernst zu nehmen. Ansonsten setzt das Unternehmen auch das Vertrauen ihrer Angestellten aufs Spiel.

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