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Solidaritätsbotschaft an die Streikenden bei der SDA

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Die Medienwelt ist im Umbruch: Digitalisierung, Gratiskultur und eine permanente Verunglimpfung der seriösen Medienschaffenden durch populistische Kreise setzen die Branche unter Druck. Ihr kennt dies, berichtet regelmässig über diese Themen. 24 Stunden, 7 Tage in der Woche. Damit leistet ihr einen unverzichtbaren Beitrag an die Demokratie.

Genauso gewissenhaft, wie ihr eure Arbeit leistet, müssten auch die Geschäftsleitungen von Unternehmen arbeiten.

Wer seine Arbeit als Berufung sieht, ist sich bewusst, dass die Bedürfnisse vieler Anspruchsgruppen gebührend zu berücksichtigen sind. Ansprüche der Kundinnen und Kunden. Ansprüche der Lieferantinnen und Lieferanten. Ansprüche des Staates. Ansprüche der Gesellschaft. Ansprüche der Beschäftigten. Selbstverständlich auch Ansprüche der Inhaberinnen und Inhaber.

Wenn ein CEO eines Medienhauses der Öffentlichkeit mitteilt, er sei nur den Aktionären etwas schuldig und habe keinen Service-public-Auftrag zu erfüllen, ist eine Grenzlinie überschritten.

Wenn ein Unternehmen ohne erkennbare, zukunftsfähige Strategie Stellen abbaut und kein Gehör hat für die berechtigten Anliegen der Beschäftigten, ist eine Grenzlinie überschritten.

Wenn während eines Warnstreiks Kündigungen ausgesprochen werden, ist eine Grenzlinie überschritten.

Wer offenbar keine Grenzlinien kennt, dem müssen Grenzen gesetzt werden.

Ihr setzt mit eurem berechtigten Streik diese Grenze. Und wir bekunden unsere Solidarität mit euch.

Solidarische Grüsse
syndicom Sektor ICT

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